Die Einschulung an der Brückenschule

Fast 40 Jahre wurden die Schüler und Schülerinnen der Brückenschule am 1. Schultag an zwei Standorten eingeschult. Im Wechsel wurden zwei Klassen an der Dependance und eine Klasse in Roßdorf, im Jahr darauf zwei Klassen in Roßdorf und eine an der Dependance eingeschult. Der Schulträger hielt an dieser Lösung fest, da an der Dependance Räume vorhanden waren, die genutzt werden sollten. Die Notwendigkeit den Schulstandort in Roßdorf zu erweitern, war dadurch räumlich nicht notwendig. Diese Aufteilungspraxis war mit sehr hohem Verwaltungsaufwand zu bewältigen und sorgte immer wieder für Unmut unter den Eltern. Durch die Einführung der Ganztagsschule im Profil 1 verschärfte sich das Platzproblem immer mehr und es wurden Container für die Betreuung aufgestellt. Nachdem klar war, dass die Betreuung an zwei Standorten weder personell noch finanziell auf Dauer zu stemmen ist und der Platzmangel sich ebenfalls verschärfen würde, fiel die Entscheidung, alle Klassen künftig in Roßdorf einzuschulen und die Betreuung komplett an die Dependance zu verlegen und die Container als Klassenzimmer zu nutzen, wofür diese auch ausgelegt sind.

Mit Beginn des Schuljahres 2015/16 wurden deshalb erstmals alle 1. Klassen nur in Roßdorf eingeschult. Die Dependance wurde und wird renoviert und saniert und soll nur noch als „Haus der Betreuung“ genutzt werden. Da das Raumangebot für die Betreuung recht großzügig ist, können wir nun über eine zukünftige Ausweitung der Betreuungsplätze und der Betreuungszeiten nachdenken, damit wir unseren Eltern eine immer besser werdende Vereinbarkeit von Beruf und Familie bieten können.

Die Schulkinder pendeln nun zwischen dem Schulstandort und dem Betreuungsort. Frühbetreuung wird bis zur ersten Stunde an beiden Standorten angeboten. Nach dem Unterrichtsende treffen sich die Betreuungskinder des 1. und 2. Schuljahres an einer verabredeten Stelle auf dem Schulhof und werden von einer Betreuungskraft in das „Haus der Betreuung“ begleitet. Die Betreuungskinder des 3. und 4. Schuljahres pendeln alleine. Dies war der Wunsch der „Großen“. Der Fußweg ist etwa 500 m lang und bietet für die Kinder nach einem anstrengenden Vormittag die Möglichkeit, sich zu bewegen, den Kopf frei zu bekommen, Sauerstoff zu tanken und reichlich miteinander zu kommunizieren. Da wir auf dem Weg zur „Gesunden Schule“ bereits im Teilbereich „Bewegung“ und „Ernährung“ vom Kultusministerium zertifiziert sind, ist es von uns durchaus erwünscht, dass die Kinder sich ausreichend bewegen, also warum nicht auch auf dem Weg in die Betreuung.

Bei der Klasseneinteilung berücksichtigen wir vor allen Dingen den Wohnort und den Betreuungsort der Schüler und Schülerinnen, um Laufgemeinschaften bilden zu können. Elternwünsche nehmen wir gerne entgegen und setzen diese auch um, wenn es Sinn macht und nicht andere Gegebenheiten wie z.B. Laufgemeinschaft oder ungleiche Klassenverteilung dem entgegensteht.

Weiterhin müssen wir folgende Kriterien beachten:

Eine Klasse sollte nicht mehr als 25 Schüler und Schülerinnen haben, da wir dann verpflichtet wären, diese zu teilen.

Die zu bildenden 1. Klassen sollten in etwa eine gleiche Schülerzahl haben.

Das Verhältnis zwischen der Anzahl an Jungen und Mädchen in den Klassen sollte möglichst ausgewogen sein.

Kinder, bei denen schon im Vorfeld ein hoher Förderbedarf bekannt ist, werden auf die Klassen so verteilt, dass eine optimale Förderung auch stattfinden kann.

Ungefähr in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien erstellen wir die Klasseneinteilung. Dann erhält Ihr Kind einen Willkommensbrief der zukünftigen Klassenlehrerin und Sie bekommen die Materialliste zugeschickt.

Als ersten Termin können Sie sich schon einmal den 1. Elternabend für die ersten Klassen vormerken: Dieser findet immer am 1. Donnerstag nach den Sommerferien statt.